Ich habe mir tatsächlich vor zwei Wochen doch noch Avatar im Kino angesehen - erstaunlich nicht nur, dass der Film immer noch läuft, sondern dass er auch gut besucht war. Ich wurde angenehm überrascht. Avatar ist zwar weder intelligent, noch epochal, noch stilbildend, aber ich wurde zweieinhalb Stunden lang gut unterhalten und habe den Kinobesuch nicht bedauert. Das ist weit mehr, als ich zu hoffen gewagt hätte und als ich üblicherweise über große, bunte Hollywoodfilme sagen darf. (Am Rande: der Trailer war ja auch etwas irreführend und versprach ein fortwährendes Schlachtengetümmel, das der Film glücklicherweise nur im vertretbaren Maß einlöste)
Diese 3D-Sache - nun ja. In Avatar wird ja nach meinem Empfinden mit dem Effekt sehr sparsam umgegangen. An manchen Stellen hinterlässt das eine gewissen Enttäuschung, weil man sich das etwas spektakulärer vorgestellt hätte, aber dafür hatte ich den Eindruck, dass sich der Effekt auch weniger schnell verbraucht als das sonst der Fall ist. Alles in allem ist 3D etwas, worauf ich im Kino auch verzichten könnte, und nach einigen Filmen dieser Art möchte ich fast sagen, in dem meisten Fällen hätte es auch 2D getan.
Bestärkt hat den Eindruck ein kleines Experiment: ich habe mir Avatar in Full HD auf Blu-Ray zu Hause angesehen. Die Full-HD-Auflösung hinterlässt bei mir auch nach Monaten mit einem solchen Fernseher immer noch ein Staunen, den aus dem Kino bekannten 3D-Effekt habe ich dagegen keine Minute vermisst.
In beiden Punkten scheine ich aber etwas anachronistische Sehgewohnheiten zu haben: die Schärfe und Anmutung des digitalen Bildes hinterlassen bei mir immer noch einen Beigeschmack von Hyperrealität - das lebendige Filmkorn oder eine normale DVD-Auflösung machen da oft einen "wirklicheren" Eindruck auf mich. Ähnlich verhält es sich bei 3D, man fällt über dem Staunen über einen guten Effekt schon mal aus der Handlung und wird sich der Schausituation (Gruß an den Elfenbeinturm: des Dispositivs) bewusst. Was zwischendurch mal ein ganz brauchbares Aha-Erlebnis ist. Dem untrainierten Kinobesucher geht bei diesem Blick in den Hyperraum hoffentlich ein Licht auf. Und lasst die Finger von 3D-Fernsehern, das ist Unfug.
Diese 3D-Sache - nun ja. In Avatar wird ja nach meinem Empfinden mit dem Effekt sehr sparsam umgegangen. An manchen Stellen hinterlässt das eine gewissen Enttäuschung, weil man sich das etwas spektakulärer vorgestellt hätte, aber dafür hatte ich den Eindruck, dass sich der Effekt auch weniger schnell verbraucht als das sonst der Fall ist. Alles in allem ist 3D etwas, worauf ich im Kino auch verzichten könnte, und nach einigen Filmen dieser Art möchte ich fast sagen, in dem meisten Fällen hätte es auch 2D getan.
Bestärkt hat den Eindruck ein kleines Experiment: ich habe mir Avatar in Full HD auf Blu-Ray zu Hause angesehen. Die Full-HD-Auflösung hinterlässt bei mir auch nach Monaten mit einem solchen Fernseher immer noch ein Staunen, den aus dem Kino bekannten 3D-Effekt habe ich dagegen keine Minute vermisst.
In beiden Punkten scheine ich aber etwas anachronistische Sehgewohnheiten zu haben: die Schärfe und Anmutung des digitalen Bildes hinterlassen bei mir immer noch einen Beigeschmack von Hyperrealität - das lebendige Filmkorn oder eine normale DVD-Auflösung machen da oft einen "wirklicheren" Eindruck auf mich. Ähnlich verhält es sich bei 3D, man fällt über dem Staunen über einen guten Effekt schon mal aus der Handlung und wird sich der Schausituation (Gruß an den Elfenbeinturm: des Dispositivs) bewusst. Was zwischendurch mal ein ganz brauchbares Aha-Erlebnis ist. Dem untrainierten Kinobesucher geht bei diesem Blick in den Hyperraum hoffentlich ein Licht auf. Und lasst die Finger von 3D-Fernsehern, das ist Unfug.