Donnerstag, 28. August 2008

Burkina Faso, ein Sommermärchen

Ach, was habe ich mich auf "Ouaga Saga" gefreut. Da hieß es in der Vorankündigung:
"Dann ist es eine Hommage ans Kino in Ouagadougou und in Afrika überhaupt, denn alles dreht sich in OUAGA SAGA immer wieder um den Film und den Ort, an dem die Menschen Filme anschauen und genießen."
Und dass es um junge Leute gehe, die von einem Multiplex träumten etc. pp. Und dann hatte ich das unfassbare Glück, dass der Film viele Wochen nach Bundesstart noch für ein paar Tage nach Bonn kam (Danke Brotfabrik!). Das war mir sogar den Luxus einer Spätvorstellung inklusive grätig dreinblickendem Spiegelbild am nächsten Morgen um sechs wert.

Manchmal wäre es aber klug, einen Film zu sichten, bevor man die Verleiherinfo abschreibt. Tatsächlich gibt es nur eine Szene, die im Kino spielt. Immerhin eine sehr schöne, sie zeigt, wie sich der Film und die Emotionen auf den Gesichtern des Publikums widerspiegelt. Und der Traum vom Multiplex beschränkt sich auf eine Denkblase einer einzigen Person gegen Ende des Films.

Eigentlich geht es um Geld und Träume, und alles wendet sich auf immer so unwahrscheinliche Weise zum Guten, dass wir die Aussage, dass es sich um eine Hommage ans Kino handelt, mal gerade noch gelten lassen.

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