Auf einem südfranzösischen Markt haben wir eine interessante Entdeckung gemacht: dort wurden sowohl Foto- als auch sogenannte "Digigraphien" angeboten.
Aha: ein eigener Begriff für die Bildaufzeichnung mit digitalen Geräten? Das wäre natürlich ein spannender Ansatz, die technische Genese eines Bildes eindeutig zu halten. Womöglich bezeichnet es aber auch nur eine Fotodruck-Methode von Epson.
Im Deutschen bezeichnet das Wort außerdem die digitale Form der Lomographie. Das gefällt mir besonders für die meist nicht sehr ernstzunehmende, aber von Anlass zu Anlass unverzichtbare Handyfotografie. Immerhin ein guter Teil der "Entdeckungen", über die wir hier und da berichten, konnte nur mittels einer solchen festgehalten werden.
Natürlich denkt man einen Schritt weiter und fragt sich: muss es auch für Kino auch ein solches Wort geben, das zwischen traditionellen Kinos und digitaler Projektion unterscheidet? Erste Schwierigkeit ist dabei, dass "Kinematographie" zunächst einmal nur die Aufzeichnung von Bewegung bedeutet und Kino gemeinhin die Projektion bewegter Bilder in einem dafür vorbereiteten Raum bezeichnet. Von der für die Projektion verwendeten Technologie ist keine Rede. Nicht umsonst wird zwischen Franzosen und Deutschen heiß diskutiert, ob das Bioskop der Skladanowskys nun eine Kinomaschine im Sinn des Cinematographe Lumière ist oder nicht. Immerhin hängt davon ab, wem die Ehre der ersten Kinovorführung gebührt.
Impliziert "Kino" also die 35mm-Projektion und nur "D-Cinema" steht für die digitale Projektion im dunklen Saal? Im Allgemeinverständnis wohl kaum. Und das Wort "Filmtheater" haben sie uns auch schon geklaut und auf alle Kinos angewendet (was ja ursprünglich auch mal irgendwie stimmte). Während "Kino" mittlerweile schon alles vom Fernseher über den Computer bis zum Mobiltelefon bezeichnen darf, wenn es nach ein paar Werbefuzzis geht. Während man mit dem Satz "Ich war im Filmkino" wahrscheinlich für jemanden mit einem drolligen ausländischen Akzent gehalten wird.
Wie zum Teufel ist diesen Leuten damals gelungen, den genauso missverständlichen Begriff "Programmkino" zu etablieren und dafür zu sorgen, dass die meisten immerhin eine vage Vorstellung von dem haben, was dort passiert?!
Aha: ein eigener Begriff für die Bildaufzeichnung mit digitalen Geräten? Das wäre natürlich ein spannender Ansatz, die technische Genese eines Bildes eindeutig zu halten. Womöglich bezeichnet es aber auch nur eine Fotodruck-Methode von Epson.
Im Deutschen bezeichnet das Wort außerdem die digitale Form der Lomographie. Das gefällt mir besonders für die meist nicht sehr ernstzunehmende, aber von Anlass zu Anlass unverzichtbare Handyfotografie. Immerhin ein guter Teil der "Entdeckungen", über die wir hier und da berichten, konnte nur mittels einer solchen festgehalten werden.
Natürlich denkt man einen Schritt weiter und fragt sich: muss es auch für Kino auch ein solches Wort geben, das zwischen traditionellen Kinos und digitaler Projektion unterscheidet? Erste Schwierigkeit ist dabei, dass "Kinematographie" zunächst einmal nur die Aufzeichnung von Bewegung bedeutet und Kino gemeinhin die Projektion bewegter Bilder in einem dafür vorbereiteten Raum bezeichnet. Von der für die Projektion verwendeten Technologie ist keine Rede. Nicht umsonst wird zwischen Franzosen und Deutschen heiß diskutiert, ob das Bioskop der Skladanowskys nun eine Kinomaschine im Sinn des Cinematographe Lumière ist oder nicht. Immerhin hängt davon ab, wem die Ehre der ersten Kinovorführung gebührt.
Impliziert "Kino" also die 35mm-Projektion und nur "D-Cinema" steht für die digitale Projektion im dunklen Saal? Im Allgemeinverständnis wohl kaum. Und das Wort "Filmtheater" haben sie uns auch schon geklaut und auf alle Kinos angewendet (was ja ursprünglich auch mal irgendwie stimmte). Während "Kino" mittlerweile schon alles vom Fernseher über den Computer bis zum Mobiltelefon bezeichnen darf, wenn es nach ein paar Werbefuzzis geht. Während man mit dem Satz "Ich war im Filmkino" wahrscheinlich für jemanden mit einem drolligen ausländischen Akzent gehalten wird.
Wie zum Teufel ist diesen Leuten damals gelungen, den genauso missverständlichen Begriff "Programmkino" zu etablieren und dafür zu sorgen, dass die meisten immerhin eine vage Vorstellung von dem haben, was dort passiert?!
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