Von Sonntag, den 23.09., bis Sonntag, den 30.09.2007 ist endlich wieder Kinderzeit: In Frankfurt am Main findet das diesjährige Kinderfilmfestival LUCAS statt. LUCAS ist weithin bekannt und gewürdigt, als großes und, vor allen Dingen im Kinderfilmbereich exklusiv, als A-Festival hat es seinen herausragenden Status mit Kinderfilmen aus aller Welt verdient. Was ebenfalls nicht selbstverständlich ist: Bei LUCAS ist die Jury paritätisch aus Kindern und Erwachsenen besetzt, auch auf der Homepage werden beide gleichberechtigt vorgestellt. Daher verwundert es immer wieder, das jährlich neugestaltete Plakat zu sehen: Mit Ausnahme des Jahres 2004, als der schwedische Film Misa mi und die nordwesteuropäische Koproduktion Weiter als der Mond gewannen, ist auf den Plakate immer nur ein Kind, von dem die strahlend blauen Augen von unten herauf leuchten, mit dem Blick eines Erwachsenen zu sehen.
Vielleicht ist den Marketingfachleuten nicht bewußt, daß es ein langer Weg war, bis Kinder eine Art von Gleichberechtigung auch in der Kunst erfuhren: Angefangen von Rousseau, der das Kind märchenhaft idealisierte, über den Märchendichter Andersen, der ihm erstmals eine kluge Stimme gab. Hier wurde die Umwelt des Kindes von diesem selbst in Worte gefaßt, und nicht mehr nur das Kind durch den Erwachsenen gespiegelt. Später dann waren es Paula und Richard Dehmel, die dem Kind sogar erlaubten, nicht mehr adrett und anständig zu sein, die durch ihre Kinderpoesie das wahre Paradies aufzeigten. Und so weiter und so fort: Seit also Kinder so von oben herab betrachtet wurden, wie es auf dem LUCAS-Plakat der Fall ist, ist schon einige Zeit vergangen. Schade, daß ein Festival, bei dem Kinder und ihre Meinungen sonst so ernst genommen werden, so mißverständlich an die Öffentlichkeit tritt.
Vielleicht ist den Marketingfachleuten nicht bewußt, daß es ein langer Weg war, bis Kinder eine Art von Gleichberechtigung auch in der Kunst erfuhren: Angefangen von Rousseau, der das Kind märchenhaft idealisierte, über den Märchendichter Andersen, der ihm erstmals eine kluge Stimme gab. Hier wurde die Umwelt des Kindes von diesem selbst in Worte gefaßt, und nicht mehr nur das Kind durch den Erwachsenen gespiegelt. Später dann waren es Paula und Richard Dehmel, die dem Kind sogar erlaubten, nicht mehr adrett und anständig zu sein, die durch ihre Kinderpoesie das wahre Paradies aufzeigten. Und so weiter und so fort: Seit also Kinder so von oben herab betrachtet wurden, wie es auf dem LUCAS-Plakat der Fall ist, ist schon einige Zeit vergangen. Schade, daß ein Festival, bei dem Kinder und ihre Meinungen sonst so ernst genommen werden, so mißverständlich an die Öffentlichkeit tritt.
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