Dienstag, 31. Juli 2007

Kaum ist man ein paar Tage weg...

... auf Kinoreise durch Bayern, schon verpasst man wieder eine interessante Diskussion, nämlich die um den Disput zwischen Volker Schlöndorff und Günter Rohrbach um die "Amphibienfilme". Das Hickhack um die Finanzierung und auch Auswertung von Filmen, die von Fernsehsendern koproduziert werden, sorgt ja schon länger für Unstimmigkeiten und Kannibalismus ("Alles auf Zucker!", "Deutschland - ein Sommermärchen"). Dass ein Regisseur, der sich bekanntermaßen für das Kino einsetzt, für eine kritische Anmerkung gleich gefeuert wird, ist eine bemerkenswerte Überreaktion. Nur ein Vorwand in Hinsicht auf die bisher glücklose Produktionsgeschichte der "Päpstin"? Der deutsche Zeitungsleser diskutiert inzwischen nicht die Sache, sondern Randthemen: dass die Kinoeintrittspreise ja so hoch seien und man sich deswegen nicht wundern brauche, und dass die Päpstin ohnehin ein schlechtes Buch für halbgebildete Hausfrauen sei - so gelesen in den Online-Leserkommentaren der "Süddeutschen Zeitung".

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