Dienstag, 10. Juli 2007

Kinowerbung

Auch wenn mein ultimativer Hass-Werbespot für das Eis mit dem großen "M" endlich von einem (kaum besseren) Nachfolger abgelöst wurde, ist es doch immer wieder schön, in ein werbefreies Programmkino zu gehen, wo nur Trailer laufen.

Das bis zu 45minütige Werbevorprogramm im Kinocenter und Multiplex gehört wahrscheinlich zu den meist genannten Störfaktoren im Kino. Trotzdem ist es nach wie vor gang und gäbe. Im Filmecho konnte man vor zwei oder drei Jahren mal die Diskussion um einen unabhängigen Multiplex-Betreiber verfolgen, der einen Aufschlag von ca. 50 Cent pro Karte verlangte und dafür die Werbespots abschaffte. Weiß leider nicht mehr, wo das war. Das Problem an diesem Modell war, dass er von diesen 50 Cent nicht anteilig an die Filmverleiher abführte, was naturgemäß zu einigem Ärger führte.

Bei der Wiedereröffnung des Cinema in Frankfurt wurde die werbefreie Leinwand in den Vordergrund gestellt, allerdings sind die Kartenpreise dort auch nicht ganz ohne. Dass sich das nicht nur rechnet, sondern auch die deutlich schlauere Alternative ist, rechnet eine weitere RMC-Studie vor.

Da fragt man sich nur: wie macht das ein ambitioniertes Programmkino wie das Mal Seh'n, das nur eine Leinwand hat, keine Werbung zeigt und trotzdem niedrige Eintrittspreise hat...?

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