Schön war's wieder, eine Woche auf Achse durch Bayern zu sein und Kinomacher nach ihrer Arbeit zu befragen. Unter anderem getroffen haben wir
Familie Jordan, Lichtspiele Großhabersdorf:
Seit unserem letzten Besuch ist das "Kinderparadies" fertig geworden, an dem auch Besucher, die noch zu klein für den Kinobesuch sind, ihre helle Freude haben werden: Ein Spielhaus mit Bobby-Car-Garage, eine Kletterwand, eine Burg mit Rutsche und Schaukel und ein Ball-Pool erwarten die Kleinen dort. Der Kinosaal hat eine neue Beleuchtung bekommen, und vor allem wird Familie Jordan auf der diesjährigen BKM-Kinoprogrammpreisverleihung in Hamburg eine Prämie für ihr Kinderprogramm entgegennehmen dürfen.
Familie Bezold, Casino Lichtspiele Eckental:
Man könnte meinen, die Schwaben wären in Eckental eingefallen, wenn die Besucher Bier und Popcorn selber mitbringen. Dumm nur, dass so ein Bierkasten (!) ziemlich auffällig ist, wenn man sich damit an der Kasse vorbeimogeln möchte, und dumm auch, dass das Popcorn von Frau Bezold der Kindergeburtstagsgesellschaft viel besser schmeckt als das mitgebrachte... so liebevoll und engagiert wie Antje Bezold kümmern sich nur wenige um das Kinderkino, und die Besucher danken es ihr. Die Besucherzahlen sprechen da eine deutliche Sprache.
Familie Kroiß, Roxy Abensberg:
Das Roxy hat jetzt endlich eine Homepage. Unglaublich angesichts all der Casablancas, Metropolis, Roxys und Cinemas: www.roxy-kino.de war noch frei! Furore hat man im Roxy mal wieder mit Sonderveranstaltungen gemacht. Bei "Stille Nacht, bayrische Nacht" (Zwei Filme, eine Sprache) wurden im Bierzelt die Rosenmüller-Filme "Schwere Jungs" und natürlich "Wer früher stirbt..." gezeigt. Der Andrang war so groß, dass 200 Leute wieder heimgeschickt werden mussten!! Ebenfalls gigantisch: Die Open-Air-Vorstellung von "Fluch der Karibik" im Schlosshof mit einer 14 Meter und 6 Tonnen schweren begehbaren Black Pearl, jeder Menge historisch verkleideter Piraten, einem deutschen Meister im Cocktailmixen und 600 Besuchern! Wer übrigens würde sonst noch mit einem Einzelhaus in der bayrischen Provinz auf "Spiderman 3" verzichten, um für sein treues Kinderpublikum die "wilden Hühner" spielen zu können?
Kino Solln:
Ein schickes, modernes und sehr gepflegtes Arthaus, dessen Konzept uns überzeugt hat: Komfort und Service für ein Publikum, das meist über 40 ist. Sinnvolle Details: Die Online-Kartenreservierung wird auf der Homepage und im Kinoflyer erklärt und zu den Kinderfilmen hängt statt des Jugendschutzes ein detaillierter "Wer darf wann wo rein"-Plan aus, in dem FSK-Freigabe, PG-Regelung und Tageszeit berücksichtigt sind.
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